15.10.2014

Seminar „Höherer Dienst“ in Königswinter/Thomasberg

Seminarteilnehmer

"Networking beginnt ab 22.00 Uhr"

von Andreas Eich

 

Auch dieses Jahr veranstaltete der Arbeitskreis Höherer Dienst der DSTG Nordrhein-Westfalen wieder ein Seminar für den "geborenen" und "gekorenen" höheren Dienst. Das Seminar hat inzwischen einen guten Bekanntheitsgrad erreicht. Die Zahl der Interessenten war in diesem Jahr besonders groß, so dass wegen der begrenzten Zahl der Teilnehmerplätze eine Reihe von Absagen geschrieben werden musste.

 

Denjenigen, die dieses Jahr nicht dabei sein konnten, sei zum Trost gesagt: es gibt ein Seminar auch im nächsten Herbst. Den Teilnehmern konnte ein breites Spektrum von Themen geboten werden. Die Vortragenden waren hochkarätig. Angefangen bei Sandra Casier, einer ausgebildeten NLP-Trainerin und Inhaberin eines Masterabschlusses, die über das Thema - Männliche und weibliche Führungskräfte - was wir voneinander lernen können - in lockerer Runde von ihren und anderen Erfahrungen erzählte, fortgeführt von Ministerialdirigent Gerhard Sennlaub, den Vorsitzenden des Finanzausschusses beim Deutschen Bundesrat, der uns die Strukturen der Arbeit im Bundesrat erläuterte und manche liebenswerte bis amüsante Eigenschaften der großen Damen und Herren der Finanzpolitik vorstellte, über Norbert Czech, der unter dem Titel -Was macht eigentlich ein Vorsteher - aus seinem Arbeitsalltag berichtete, bis hin zu unserem Oberfinanzpräsidenten Werner Brommund, der zu der Feststellung - Nicht jeder wird Vorsteher - Rede und Antwort stand und dabei eine spannende, lebhafte Diskussion zur Frage des Verhältnisses von Vollzeitkräften, Teilzeitkräften und "Nachzeichnungsfällen" erlebte - alle Vortragende verstanden es, die Teilnehmer auf sehr verschiedene Art einzubinden und zu fesseln. In dieser Kunst ist der Landesvorsitzende der DSTG, Manfred Lehmann, bekanntlich sehr erfahren, der uns mit seinem Vortrag - Aktuelles aus der Sicht der Gewerkschaft - auf den neusten Stand brachte.

 

Natürlich ist ein dreitägiges Seminar in der sehr angenehmen Tagungsstätte des dbb in Thomasberg im Siebengebirge eine gute Gelegenheit, neue Menschen kennenzulernen, und so saßen die Teilnehmer bis nach Mitternacht zusammen, erzählten und tauschten Erfahrungen aus, wobei alle den Ratschlag von Sandra Casier beachten wollten: "networking" beginnt ab 22.00 Uhr! Der Unterzeichner jedenfalls hat gelernt: gerade wenn am nächsten Morgen der Kopf ein wenig brummt, hat das "networking" geklappt.