29.01.2016

IT-Ausstattung: Druck in der Finanzverwaltung?!?

Drucker Ricoh Modell Aficio

Als die großen Pakete mit den Druckern angeliefert wurden, da war die Vorfreude in den Ämtern groß. Ein Ricoh-Tintenstrahldrucker mit einem externen Einzelblatteinzug. Wow! Die Begeisterung war groß. Der alte HP 1320 war ab diesem Tag Geschichte. Ganz ohne war der HP-Laserdrucker ja nicht, zwar verlässlich bei den Druckaufgaben, aber die Emissionswerte brachten einige Kolleginnen und Kollegen aus Gesundheitsaspekten zum Grübeln. Damit sollte jetzt Schluss - der neue Ricoh ist für alle die Komplettlösung: Tintenstrahl-Drucker, schnell, leise, externer Einzelblatteinzug und dann auch noch mit dem "Blauen Engel" ausgezeichnet. Hallo? Was kann es noch besseres geben?

 

Denkste! Viele Beschäftigte hätten den "Neue" bereits nach kurzer Zeit am liebsten entsorgt hätten. Wenn er ein paar Tage Pause hatte, produzierte er nur noch leere Blätter - die eingetrockneten Düsen waren daran schuld. Die ersten Rufe nach dem guten alten HP wurden laut. Die IT-Stellen halfen die Düsen zu säubern, was zwar kein großes Problem war, aber insgesamt sehr zweitaufwendig und nervig. Da alle Vorgänge in einer Datenbank gespeichert wurden, konnte der Firma Ricoh die angefallenen Problemfelder direkt vor die Nase gehalten werden.

 

Die Asiaten begaben sich prompt nach Deutschland, um den Vorgang vor Ort zu untersuchen. Ergebnis: falsches Papier (zu hohe Staubentwicklung), Standorte sind teilweise falsch (Sonnenbereich). In einigen Ämtern wird nun teureres Papier getestet. Außerdem sollen einige Drucker mit einer neuen Firmware ausgestattet werden und anschließend werden erneut Untersuchungen vorgenommen, ob der Drucker nun zuverlässiger seinen Aufgaben nachkommt.

Fazit: "Was man hat weiß man, aber was kommt, weiß man nicht". Der Hauptpersonalrat bleibt für alle Nutzer an der Sache dran.