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02.03.2022

T@cker Ausgabe März 2022

"Arbeiten in der Lage - und am Limit" - lautet der Titel der März-Ausgabe von t@cker. In der t@cker-story kommen stellvertretend für tausende Pflegekräfte in Deutschland zwei junge Krankenpflegende zu Wort kommen: Celine Tuster und Martin Schladitz berichten von den vielen strukturellen Problemen, die ihnen und ihren Kolleginnen und Kollegen im Gesundheitsdienst bereits seit Jahren das Leben schwermachen und den Nachwuchsmangel verschärfen. Die Corona-Pandemie hat das Fass quasi "nur" zum Überlaufen gebracht und zeigt in aller Deutlichkeit, dass das finanziell und personell auf Kante genähte Gesundheitswesen inklusive öffentlicher Gesundheitsdienst an eine Grenze gekommen ist, an der sich die verantwortliche Politik dringend Gedanken über eine sinnvolle und nachhaltige Neujustierung machen muss. t@cker-fokus beleuchtet das System der Krankenhausfinanzierung.

 

Die Welt ist eine andere: "Am 24. Februar 2022 sind wir in einem Europa aufgewacht, in dem Krieg herrscht. Dieser Krieg ist nicht nur ein Krieg zwischen Russland und der Ukraine, sondern es ist auch unser Krieg. Denn es geht um mehr als die Ukraine: Um Selbstbestimmung, Demokratie, Freiheit und die Menschenwürde", schreibt dbb jugend Chefin Karoline Herrmann im Leitartikel der aktuellen Ausgabe von t@cker - dbb jugend magazin für junge Leute im öffentlichen Dienst zu dem unprovozierten Angriffskrieg, den Russlands Präsident Wladimir Putin gegen die Ukraine führt.

 

"Putin will ein demokratisches Land vernichten, das sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich von Russland und seinem autokratischen Regime distanziert und der Europäischen Union mit ihren demokratischen Werten und Freiheitsgarantien zugewandt hat - eine völlig legitime Entscheidung, wie sie jedes souveräne Land treffen kann. Mit der Missachtung dieser Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine begeht Putin einen unentschuldbaren Völkerrechtsbruch", so Herrmann. "Viele unserer Mitglieder sind nicht alt genug, um die deutsche Teilung und den Kalten Krieg noch aktiv miterlebt zu haben. Über 30 Jahre sind wir davon ausgegangen, dass es in Europa niemals wieder Krieg geben würde. Der russische Angriff zeigt uns, dass unsere Demokratie und unsere europäischen Werte nicht selbstverständlich sind."

 

Herrmann begrüßt die große Einigkeit der demokratischen freiheitlichen Wertegemeinschaft, die sich seit Kriegsbeginn weltweit und unerwartet zügig formiert hat. "Wir in der EU und den anderen freien Staaten der Welt haben in den letzten Tagen gelernt, dass es nicht reicht, Freiheit, Demokratie und Völkerrecht in diplomatischen Verhandlungen zu verteidigen. Wir haben gelernt, dass Freiheit und Demokratie nicht garantiert und nicht zum Nulltarif zu haben sind. In entscheidenden Situationen braucht es reales konsequentes Handeln - auch wenn dies auf unsere Kosten geht. Putin wird erkennen müssen, wie wehrhaft unsere Wertegemeinschaft ist", stellt Herrmann klar.

 

In den t@cker-tipps skizziert Marc Westhöfer von der GdS-Jugend und Mitglied der dbb jugend AG Europa, welche Herausforderungen die deutsche G7-Präsidentschaft in diesem Jahr mit sich bringt. Wird Deutschland den Vorsitz klug nutzen - insbesondere mit Blick auf den Krieg mitten in Europa?

 

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