Heute startete die erste Personalrätetagung nach 2 Jahren Corona wieder mit knapp 50 TeilnehmerInnen in der FortAFin Bad Honnef. Highlight des ersten Tages war der Besuch des Oberfinanzpräsidenten Werner Brommund. Als Themen hatte man ihm die Arbeitssituation in den Finanzämtern, die Unterstützungsmöglichkeiten der OFD für die Ortsebene sowie die Frage, welche Arbeiten in diesem und im nächsten Jahr auf die Finanzverwaltung zu kommen mit auf den Weg gegeben.
Traditionell kommt der OFP immer zu den Arbeitstagung, um sich den Fragen und der Kritik der Praxisvertreter zu stellen. Im Zentrum der Kritik standen allerdings andere Themen. Die Personalräte beklagten die Probleme rund um die Service- und Erreichbarkeitszeiten sowie die schwierige Situation bei Personalrekrutierung und Unterbesetzung im Bereich der Regierungsbeschäftigten.
Brommund konnte berichten, dass die freien Stellen im Vergleich zum letzten Jahr (Stand: 01.05.2022) um lediglich um 75 Stellen gesunken sind. In der Laufbahngruppe 2.1 sank die Zahl um ganze 80 und im Bereich der Regierungsbeschäftigten haben wir 45 Personen mehr an Bord, als im Stellenplan ausgewiesen sind. Er räumte ein, dass man sich bei den hohen Durchfallerzahlen im Einführungslehrgang F2021 die richtigen Gedanken machen muss, wie man bei der Rekrutierung darauf reagieren muss.
Gemeinsam war man der Meinung, dass die Ausbildungsoffensive über das Jahr 2024 zwingend fortgeführt werden muss. Die Praxisvertreter forderten ein ganz neues Denken, z.B. leere Betten sinnvoll nutzen, andere Bewerberkreise - auch durch dezentrale Ausbildung - zu erschließen. Durch Festhalten an verstaubten Strukturen lösen wir dieses Problem nicht und werden abgehangen.
