27.08.2018

Düsseldorfer Finanzämter: Standortfragen weiter ungeklärt!

Es gibt keine verlässlichen Informationen, wie es mit der Unterbringung der Finanzämter Düsseldorf Mettmann, -Mitte, -Süd und -Strafa weitergeht. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der GRÜNEN vom 21.08.2018 hervor (DS 17/3445 und 3446 - werden in Kürze eingestellt). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen aber zeitnah nach einer Entscheidung (wann immer das sein mag) über den künftigen Standort informiert werden. Positiv für Mettmann: Die Erreichbarkeit des Finanzamtes soll ein wichtiger Gesichtspunkt sein.

 

Die Abgeordneten Monika Düker und Stefan Engstfeld von der Fraktion der GRÜNEN im Landtag hatten nachgefragt, wie es mit der weiteren Entwicklung der Düsseldorfer Finanzämter Mettmann und der Kruppstr. aussehe. Die Antwort auf diese Anfragen liegt jetzt vor. Leider fehlt es an konkreten Informationen, die nach jahrelangem Hin und Her mehr als überfällig wären.

 

In der Kruppstr., Heimat der Finanzämter Düsseldorf -Süd, Mitte und des StrafaFA, sollen zunächst kleinere Instandhaltungsarbeiten das Gebäude für weitere 5 Jahre nutzbar halten. Ob das die Bezirksregierung zufriedenstellt, die Mängel beim Brandschutz kritisiert hatte, wird man sehen. Zur Verwunderung der DSTG verweist der FM nochmals auf die Notwendigkeit der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und schließt eine mögliche Sanierung (für ca. 90 Mio. €!?) nicht aus. Bemerkenswert: Seit mehr als 15 Jahren wird diskutiert, wie mit dem Gebäude umgegangen werden soll. Und das Schreiben an das Parlament gibt erneut keine klare Antwort auf die Fragen nach der Zukunft. Die Verantwortung dafür liegt nicht beim BLB!

 

In Düsseldorf-Mettmann gibt es andere Unklarheiten. Eine mögliche Gebäudesanierung würde nach ersten Vorprüfungen 14,1 Mio. € kosten und nur bei gleichzeitigem kompletten Auszug der Belegschaft machbar sein. Ob man da nicht lieber gleich neu baut, dazu wird nichts gesagt. Auch hier gilt die Frage: Seit 30 Jahren ist das Gebäude in der Diskussion. Teilrenovierungen, Sanierungsmaßnahmen, Baulärm und Umbauten stellen für die Kolleginnen und Kollegen eine tägliche Belastung dar. Und jetzt weiß man immer noch nicht, wie es weitergeht? Mitarbeiterorientierung sieht anders aus! Aktives Gesundheitsmanagement auch.

 

Bleibt zu hoffen, dass die Kommunikation mit den Beschäftigten nicht weiterhin auf parlamentarische Anfragen angewiesen ist. Eine laufende Information der Kolleginnen und Kollegen ist angesichts der Bedeutung der kommenden Entscheidungen unverzichtbar.