18.10.2016

DSTG-Jugend in Landtagsanhörung: Eingangsämter A 7 und A 10 gefordert

Carolin Außem (DSTG-Jugend, FA Brühl)

Am 04.10.2016 war die DSTG zur Anhörung des Landtages eingeladen. Thema war der Personalhaushalt 2017. Bereits in der schriftlichen Stellungnahme hatte die DSTG die grundsätzliche Überarbeitung der Laufbahn und Besoldungsstrukturen in der Finanzverwaltung, insbesondere die Einführung neuer Eingangsämter in A 7 und A 10 gefordert. In der Sachverständigenanhörung übernahm es Kollegin Carolin Außem (DSTG-Jugend, FA Brühl), die besonderen Anliegen der jungen Kolleginnen und Kollegen darzustellen.

 

Im Rahmen der Sachverständigenanhörung legte die DSTG den besonderen Schwerpunkt auf die Interessen der jungen Kolleginnen und Kollegen. Im Gegensatz zu anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes, so die Gewerkschafter im Unterausschuss Personal, gebe es für hervorragend qualifizierte Steuerexperten gute Berufschancen am Arbeitsmarkt. Besonderen Nachdruck verlieh diesen Überlegungen der Vortrag der Kollegin Carolin Außem von der DSTG-Jugend. Die Landtagsabgeordneten nutzen die Gelegenheit, sich bei ihr aus erster Hand über die Meinung und Absichten der jungen Generation zu informieren.

 

In Zukunft befindet sich die Finanzverwaltung nicht nur im Wettbewerb mit Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern und Steuerabteilungen von Industrieunternehmen. Schon heute werben auch andere öffentliche Einrichtungen, Kirchen und Kommunen um die Absolventen der Ausbildung in Wuppertal-Ronsdorf und an der FHF Nordkirchen. Hier werden oft deutlich bessere berufliche Perspektiven bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen angeboten.

 

Wenn die Landesregierung junge Menschen für eine berufliche Zukunft in der Finanzverwaltung gewinnen will, dann muss sie bei Starteinkommen und Aufstiegsmöglichkeiten noch deutlich nachlegen. In einem ersten Schritt, so die DSTG, seien dazu die Eingangsämter auf A 7 für die Laufbahngruppe 1.2 und auf A 10 für LG 2.1 anzuheben.

 

Darüber hinaus stellte die DSTG weitere grundsätzliche Forderungen an die Landesregierung. Die Fachgewerkschaft forderte die Schaffung von wettbewerbsfähigen Laufbahn- und Besoldungsstrukturen, um auch in Zukunft attraktiv für leistungsfähige Bewerber und engagierte Beamtinnen und Beamte aller Laufbahnen zu bleiben. Bei allen Bemühungen um gute Rahmenbedingungen darf nicht verkannt werden, dass letztlich ganz wesentlich das Einkommen darüber bestimmt, ob sich die Beschäftigten in der Finanzverwaltung engagieren oder ihre persönlichen Perspektiven an anderer Stelle suchen.

 

Einzelheiten sind den beigefügten Ausschnitten aus der schriftlichen Stellungnahme der DSTG vom 26.09.2016 zu entnehmen.