13.04.2016

Interview mit dem Spitzenkandidaten Jürgen Deimel

Jürgen Deimel ist Spitzenkandidat auf der Liste 'Beamte' für den Bezirkspersonalrat bei der OFD NRW. Mit Beginn der vierjährigen Amtszeit läuft am 1. Juli 2016 die Übergangslösung für die bisherigen Bezirkspersonalräte ab. Von diesem Zeitpunkt an wird es nur noch einen einheitlichen Bezirkspersonalrat NRW geben.

 

Jürgen, welche Herausforderungen kommen ab dem 1. Juli durch den gemeinsamen BPR NRW auf Dich zu?

 Zunächst einmal muss man sehen, dass die bisherigen beiden Bezirkspersonalräte als Gremien wegfallen. Da die Zahl der Mitglieder durch das Personalvertretungsrecht festgelegt ist, stehen künftig statt dreißig Personen nur noch fünfzehn zur Verfügung. Das alleine bringt schon eine erhebliche Arbeitsverdichtung mit sich. Eine weitere Herausforderung stellt die Aufteilung auf zwei Standorte dar, die zudem erheblich voneinander entfernt liegen. Beide Standorte haben ihre regionalen Besonderheiten und befinden sich immer noch in einem Findungsprozess. Hier ein übergreifendes, funktionsfähiges Gremium zu gestalten, wird die Aufgabe sein. Der künftige BPR soll ja sowohl intern gut zusammenarbeiten als auch den Service für die Ortspersonalräte sicherstellen.

 

Wie ist denn der derzeitige Planungsstand? Gibt es schon Vorbereitungen für die künftige Zusammenarbeit?

Ja, wir führen in einer internen Arbeitsgruppe schon intensive Planungen durch. Dort überlegen wir, wie eine einheitliche Ablauforganisation aussehen könnte. Es arbeiten ja an beiden Standorten auch vier KollegInnen im Innendienst der BPRe. Es muss geklärt werden, welche Aufgaben diese künftig übernehmen können. Was die Arbeit der Gremiumsmitglieder betrifft, ist eines schon sicher: die Arbeitsgebiete werden künftig nicht mehr standortbezogen ausgeübt werden können.

 

Wie sieht denn der Service für die örtlichen Personalräte künftig aus?

Wir werden uns natürlich bemühen, den Service für die Ortsebene im bisherigen Umfang aufrecht zu erhalten. Trotzdem sind strukturelle Änderungen absehbar. So werden wir vielleicht nicht mehr jede Personalversammlung besuchen können. Zumindest nicht, wenn diese gehäuft im Dezember stattfinden. Mit welchen inhaltlichen Schwerpunkten wird sich der BPR NRW beschäftigen? Zunächst wird die interne Organisationsumstellung im Mittelpunkt stehen. Als weiteres wichtiges Thema wird ein gemeinsamer Personalausgleich für Nordrhein-Westfalen behandelt. Auch die geplante Zuführung des Personals zu den Funktionsämtern und die Einführung von IT-Plus werden uns in der ersten Zeit beschäftigen.

 

Ein anderes Thema: Gibt es schon Planungen für die Zukunft der Sportfeste?

Die beiden Sportfeste liegen mir besonders am Herzen und ich werde mich dafür einsetzen, dass sie auch beide erhalten bleiben. Wir werden uns nach Kräften bemühen, die bisherigen Sportfeste ihrem Wesen und ihrem Umfang nach in der bisherigen Weise durchzuführen.

 

Zum Schluss noch eine persönliche Frage: Deine Aufgabe bringt ja eine Menge Zug- und Autofahrten mit sich. Wie findest Du einen Ausgleich hierzu?

Zum einen bin ich ein ausgesprochener Familienmensch und verbringe daher gerne Zeit mit meiner Frau und meinen Kindern. Außerdem bin ich ein überzeugter Anhänger und Mitglied des BVB Dortmund und schaue mir auch das eine oder andere Spiel im Stadion an. Und im Herbst bemühe ich mich auch seit Jahren um kulturellen Austausch mit südlichen Landesteilen und besuche das Münchener Oktoberfest - gerne auch in entsprechender Tracht!