v.l.: B. Borowski, U. Bäumchen, G. Gonsior, U. Wittwer, M. Baxpehler
Die Delegierten des Bezirksseniorentags Rheinland, die mehr als 2100 Rentner und Pensionäre vertreten, diskutierten auf ihrer 2-tägigen Sitzung in Bad Honnef die aufflammenden Forderungen bei anstehenden Tarif- und Besoldungsrunden im öffentlichen Dienst. Die Abschlüsse in NRW gelten zwar noch bis 2021, die Tarifverhandlungen für den Bund und die Kommunen starten aber bereits im nächsten Jahr.
"Freizeit statt Geld"
Unter dem Schlagwort "Freizeit statt Geld" will nach Informationen der Bezirksseniorenvertretung insbesondere die DGB-Gewerkschaft ver.di bei der künftigen Tarifrunde auf Lohnzuwächse verzichten, und hierfür "mehr Freizeit" für die Arbeitnehmer des öffentlichen Dienstes aushandeln. Hierdurch könnten sich nach Ansicht der Delegierten des Bezirksseniorentags Rheinland negative Auswirkungen auf spätere Versorgungsbezüge und der Rentenhöhe ergeben. Strukturelle Verbesserungen werden in ihrem Volumen in der Regel nicht auf den Versorgungsbereich übertragen. Ein Lohnverzicht wirkt sich außerdem auf die Höhe von Renten aus. Die Delegierten forderten daher die DSTG und den DBB in einer einstimmig verabschiedeten Entschließung auf, keinen Abschlüssen zuzustimmen, die sich negativ auf die Höhe von Versorgungsbezügen und Renten auswirken.
Erweiterter Vorstand will Aktivitäten intensivieren
Bei den Vorstandwahlen nutzten die Delegierten eine Satzungsänderung des Bezirksverbands Rheinland, und erweiterten den Vorstand von 2 auf 4 Stellvertretern, um die Aktivitäten der nächsten 4 Jahre ausbauen zu können. Durch die Fusion der Bezirksverbände Düsseldorf und Köln vor 2 Jahren wurde die Bezirksseniorenvertretung Rheinland aus der Taufe erhoben und nahm erfolgreich ihre Arbeit auf. Die Delegierten stellten dem bisherigen Vorstand gute Zeugnisse für die Arbeit der letzten zwei Jahre aus.
Der neue Vorstand der Bezirksseniorenvertretung Rheinland
Vorsitzender: Günter Gonsior
Stellvertretende Vorsitzende:
Michael Baxpehler
Burkhardt Borowski
Ulla Wittwer
Ute Bäumchen
DSTG leistet wichtige Arbeit für Pensionäre und Rentner
Bezirksverbandsvorsitzender Marc Kleischmann stellte in seinem Bericht über aktuelle gewerkschaftspolitische Themen insbesondere die großartigen DSTG-Erfolge bei den Beförderungen und Einstellungen heraus, verschwieg aber auch nicht die äußerst angespannte Personallage, die zu einer weiteren Arbeitsverdichtung führen wird.
Der weitere Ablauf der Arbeitstagung war gespickt mit Themen: wie Arbeit der örtlichen Seniorenvertreter, Rechtsschutzerweiterungen, Vorbereitung auf den Ruhestand, Direktabrechnung mit der Beihilfe, Umzugskosten für Pensionäre, Tagesveranstaltungen der Bezirksseniorenvertretung, Jubilarehrungen, Verabschiedung von DSTG-Mitgliedern in den Ruhestand usw. Die lebhaften Diskussionen zeigten, wie wichtig die DSTG auch noch für Pensionäre und Rentner ist. Im nächsten Jahr wird dann auf der satzungsmäßig vorgesehenen Bezirksseniorentagung der Vorstand den Delegierten Rede und Antwort stehen.
