12.12.2017

Frühjahr 2018: Beihilfe goes App!

Foto: (c) Ministerium der Finanzen NRW

Einreichung eines vereinfachten Beihilfeantrages per Handy? Das wird voraussichtlich im Frühjahr nächsten Jahres Wirklichkeit. Die Verwaltung setzt dabei auf ein in der Versicherungswirtschaft erprobtes und etabliertes Verfahren. Viele Beschäftigte nutzen schon die Angebote von Versicherern wie beispielsweise der Debeka oder HUK und wissen, wie schnell, einfach und problemlos die Antragstellung funktioniert. Die App wird nach offizieller Einführung über den Google-Playstore für Android- und über den App-Store für Apple-Geräte zum Download zur Verfügung gestellt.

 

Das Verfahren ist denkbar einfach. Nach der ersten Initialanmeldung an der App erhält der Beihilfeberechtigte einen Brief mit seinen Zugangsdaten nach Hause geschickt und kann sich dann mit seiner Beihilfenummer und einem Passwort anmelden und sofort loslegen. Die Belege werden mit dem Handy nacheinander fotografiert und ohne Aufsummierung abgesendet und schon ist der Beihilfeantrag gestellt. Die Einreichung per App ist ein zusätzliches Angebot und ersetzt lediglich den Beihilfe-Kurzantrag. Die Anträge können auch weiterhin auf herkömmlichen Weg eingereicht werden und in Fällen, wo der Kurzantrag nicht genutzt werden kann, müssen sie es sogar.

 

Die App wird bis Ende des Jahres getestet. Im ersten Quartal soll die Nutzung sukzessive ausgeweitet werden, bevor es zu einem flächendeckenden Einsatz in der ersten Jahreshälfte kommt. Durch die vereinfachte Antragstellung ist mit einem erhöhten Antragsaufkommen zu rechnen. Bereits heute gehen bei 450.000 Beihilfeempfängern pro Jahr rund 2 Millionen Beihilfeanträge ein. In Zusammenarbeit mit den Beihilfestellen des Landes müssen diesbezüglich erst Erfahrungen gesammelt werden, damit eine zeitnahe und reibungslose Beihilfebearbeitung nicht unter dem Projekt leidet und alle Beteiligten am Ende von der Einführung der App auch wirklich profitieren. Wir sind sehr gespannt!