31.08.2016

Bürgerorientierung: Steuer zahlen macht keinen Spaß, aber Sinn!

Im Vorfeld zum Tag der Steuergerechtigkeit am 28.09.2016 trifft es sich gut, dass der Finanzminister eine Marketingoffensive fürs Steuern zahlen startet. In einem Begleitschreiben zum Einkommensteuerbescheid wendet sich der Minister seit Anfang August persönlich an die Bürgerinnen und Bürger.

 

"Steuern machen keinen Spaß, aber Sinn... Sie zahlen Steuern und tragen damit zur Finanzierung des Zusammenlebens in unserem Land bei... Mit Ihrer Einkommensteuer unterstützen Sie viele sinnvolle öffentliche Leistungen wie die Betreuung und Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, die Erhaltung des Straßennetzes und die Gewährleistung der inneren Sicherheit durch die Polizei. Herzlichen Dank dafür, dass Sie Ihren Beitrag zur Finanzierung unseres Gemeinwesens leisten. So kosten beispielsweise ein Kita-Platz 830 Euro im Monat, ein Kilometer Landesstraße 4,3 Millionen Euro und ein neuer Funkstreifenwagen der Polizei 35.000 Euro.", so der Minister wörtlich. Sicherlich werden das nicht alle Steuerzahler so sehen, aber den Versuch ist es allemal wert.

 

Das Schreiben wird dem Einkommensteuerbescheid allerdings nur beigefügt, wenn 

 

  • es sich um eine erstmalige Steuerfestsetzung (ausgenommen Schätzungen) handelt,
  • die festgesetzte Steuer > 0 ist und
  • der Bescheid dem Steuerpflichtigen selbst bekannt gegeben wird.

 

Die DSTG begrüßt diesen Vorstoß. Seit Jahren fordert die DSTG Maßnahmen zur Verbesserung des Images der Finanzverwaltung in der Öffentlichkeit. Unter dem Schlagwort "Marketing fürs Steuerzahlen" hatte es dazu wiederholt Anträge zum Gewerkschaftstag gegeben. Wenn diese Maßnahme dazu beiträgt, unsere Außendarstellung und das Verhältnis zwischen Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern, dann ist es ein Schritt in die richtige Richtung!