Es war nass, es war kalt, aber das konnte 2500 Kolleginnen und Kollegen nicht abhalten. Wir waren viele! DBB und DSTG sammelten sich gestern vor dem Ministerium der Finanzen, um ihrem Unmut über ein fehlendes Angebot Stimme und Gesicht zu geben. Nach der Auftaktkundgebung marschierte der Demozug durch die Innenstadt, traf am Ende der Königsallee mit weitern Demonstranten des DGB zusammen und führte dann zur Schlusskundgebung vor dem Landtag.
Auftaktkundgebung
Zum Auftakt trat Roland Staude, Chef des DBB NRW ans Mikro und sendete ein deutliches Signal in Richtung Arbeitgeber: "Wer keine ernsthafte Kommunikation will, der muss mit Konfrontation rechnen. Deshalb sind wir heute hier, damit unsere Forderung lautstark in Potsdam ankommt."
Im Anschluss stellte der Landesvorsitzende klar: "Der Verhandlungsverlaufes ist eine Schande für die Arbeitgeber. Alle zwei Jahre versammeln wir uns hier. Alle zwei Jahre brauchen wir eine machtvolle Demonstration, um auch nur ein Angebot zu bekommen. Was denken sich diese Arbeitgeber eigentlich? WIR sind diejenigen, die den Laden am Laufen halten! Statt ein Angebot vorzulegen sitzen sie in ihren Wolkenkuckucksheimen und warten was passiert. WIR wollen 10,5 Prozent und zwar JETZT!", so Lehmann.
Landtag WIR kommen
Danach gings von der Jägerhofstrasse in einem langen Zug zur Königsallee und zum Landtag. Die lautstarke Forderung nach10,5 % war auch für den Minister nicht überhörbar. Ein weiß-blaues Fahnenmeer zog über die Kö und legte, gemeinsam mit mehr als 15.000 weiteren Landesbeschäftigten die Innenstadt lahm.
Abschlusskundgebung - Mehr als 15.000 fordern ein Angebot und einen fairen Abschluss
Völlig durchnässt trafen die Demonstranten auf der extrem matschigen Landtagswiese zur Abschlusskundgebung ein. Aber der Untergrund störte nur wenig. Der Platz vor dem Landtag war mehr als voll. Das klare Zeichen von Protest und Solidarität konnte und wollte man auch im Landtag nicht überhören. Für gute Stimmung und Bewegung sorgte der Demo-Flash-Mob unter dem Motto: "WIR bringen Bewegung in die Sache". Danach sprach der DBB Bundesvorsitzende, Ulrich Silberbach vor einer eindrucksvollen Kulisse. "Danke an 15.000 in Düsseldorf! Diese starke Signal nehme ich mit nach Potsdam im die dritte Verhandlungsrunde ab dem 07.12.2023!"