08.08.2023

DSTG NRW: „Einstieg in den Ausstieg aus der 41-Stunden Woche gefordert!“

Anhörung am 08.08.2023 zum Thema Langzeitarbeitszeitkonten

Heute fand auf Antrag der FDP-Landtagsfraktion eine Anhörung zum Thema Langzeitarbeitszeitkonten im Haushhalts- und Finanzausschuss im Landtag NRW in Düsseldorf statt. Für den DBB und die DSTG NRW waren Roland Staude und Rainer Hengst als Sachverständige eingeladen. Die Anhörung wurde im Livestream übertragen.

 

Als erster kam Rainer Hengst für die DSTG NRW zu Wort. Er rückte die Forderung nach der Reduzierung der Wochenarbeitszeit in den Mittelpunkt seines mündlichen Statements.

 

"Es vergeht kaum eine Ortsverbandsversammlung, wo wir nicht auf das Thema Reduzierung der Wochenarbeitszeit von den Mitgliedern angesprochen werden. Das bestätigt auch eine nicht repräsentative Umfrage unter dem Motto - Wo drückt der Schuh, die wir Frühjahr gestartet haben. Von über 7.000 Meschen wählten 32 Prozent die 41-Stunden-Woche zum Reizthema Nr. 1!", so Hengst und weiter führte er aus: "Wenn im Antrag von Wertschätzung und Attraktivität des öffentlichen Dienstes die Rede ist, dann gehört für die DSTG der Einstieg in den Ausstieg aus der 41-Stunden-Woche zu den zwingenden Voraussetzungen!"

 

Die geladenen Sachverständigen der anderen Gewerkschaften stimmten in den Chor mit ein und reicherten die Forderung um weitere Aspekte aus ihren Bereichen an.

 

Roland Staude schlug zum Einstieg in den Aussteig vor, das hessische Modell zu übernehmen und die Langzeitarbeitszeitkonten hin zu Lebenszeitkonten zu entwickeln. Hierfür sei es zusätzlich erforderlich "ein" individuelles und persönliches Arbeitszeitkonto zu schaffen, wo alle unterschiedlichen Überstunden gesondert gebucht und auf Verfallsfristen ausdrücklich hingewiesen werden muss.

 

Ein ausführlicher Bericht folgt im nächsten Rundschreiben bzw. Blickpunkt.

 

Gruppenfoto: Jörg Blöming

 

... und noch ein fast lyrischer Facebook-Kommentar zum schmunzeln :-)