26.04.2023

Hier drückt der Schuh: 41-Stunden-Woche ‘Das Aufregerthema!’

Das Endergebnis unserer Online-Kurzbefragung steht nach einem Monat fest. Überwältigende 7124 Personen haben unter www.dstg-nrw.de gevotet. Die große Teilnehmerzahl macht deutlich, dass der Kollegenschaft die Themen unter den Nägeln brennen und sie das auch gerne loswerden wollen. Bei unserer TOP 5-Auswahl liegt die 41-Stunden-Woche (32 Prozent) nach 19 Jahren mit fast einem Drittel aller Stimmen immer noch an TOP 1. Dicht gefolgt von der Gehaltsentwicklung mit 25,6 Prozent. Zusammengenommen entfallen 60 Prozent aller Stimmen auf diese beiden Topthemen. Vielen Dank an alle für Ihr Feedback!

 

41-Stunden-Woche nach 19 Jahren immer noch Topaufregerthema

Einige werden sich schon gar nicht mehr daran erinnern: Zum 1. Januar 2004, also vor mehr als 19 Jahren, wurde die Arbeitszeit von 38,5 Stunden auf 41 Stunden erhöht. Seither werden wir immer und immer wieder aus der Mitgliedschaft darauf angesprochen. Als DSTG werden wir ebenfalls nicht müde, den Unmut der Kolleginnen und Kollegen in Gesprächen an die Politik weiter zu reichen. Die Begeisterung hält sich in Grenzen und die Antwort ist immer dieselbe: "Das lässt sich bei dem Personalfehlbestand und den Nachwuchsproblemen nicht umsetzten. Die 41-Stunden-Woche ist politisch nicht diskutabel!". Trotzdem hat die DSTG zuletzt in der Anhörung zum Haushalt darauf hingewiesen und den längst überfälligen 'Einstieg aus dem Ausstieg' angemahnt. Das Abstimmungsergebnis gibt uns Anlass und Motivation, um damit weiter zu machen. Steter Tropfen höhlt den Stein!

 

25 Prozent unzufrieden mit der Gehaltsentwicklung

Von diesem Ergebnis war nach den Entwicklungen seit dem letzten Abschluss im November 2021 wohl keiner überrascht. Aktuell laufen die Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen. Die betreffen uns nicht, werfen aber ihre Schatten voraus und machen deutlich, dass im Herbst schwierige Verhandlungen auf uns zukommen. Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um den Unmut und Protest unserer Kolleginnen und Kollegen in die Öffentlichkeit und auf die Straße zu tragen. Eine Gewerkschaft ist am Ende aber nur so durchsetzungsstark, wie die Unterstützung aus der Mitgliedschaft - Ihre Unterstützung!

 

Nicht funktionierende IT noch hinter steigender Arbeitsbelastung

Auf Platz 3 landete mit immerhin noch 19 Prozent die "steigende Arbeitsbelastung". Die Schlusslichter bilden mit 14,9 Prozent die "Mehrbelastung durch nicht funktionierende IT" und mit 8, 5 Prozent(auf dem letzten Platz) die "beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten".Es handelte sich hierbei nicht um eine repräsentative Umfrage. Vielmehr um ein Blitzlicht zur Einschätzung der aktuellen Stimmungslage in der Finanzverwaltung NRW. Wir wollten es zur Positionsbestimmung wissen, Sie haben zurückgemeldet.

 

Herzlichen Dank für Ihr Feedback!