Der DSTG-Landesvorsitzende, Manfred Lehmann, machte über die Tarifpolitikpolitik der TDL (Tarifgemeinschaft der Länder) keinen Hehl: "Wir machen einen guten Job und fordern dafür eine gerechte Bezahlung." Der Bezirksstreikleiter aus dem Bereich der DSTG-Westfalen-Lippe, Ulrich Wälter, unterstrich die Forderung: "Die Blockadehaltung der Arbeitgeber muss ein Ende haben - in die Tarifrunde muss endlich ein faires Angebot auf den Tisch."
Aber die Verantwortlichen der Arbeitgeber üben sich in Stillschweigen und haben bisher den Gesprächsfaden immer wieder durch unakzeptable Angebote abreißen lassen. "Dieses Verhalten in der Pandemiezeit ist einfach unterirdisch", waren sich Lehmann und Wälter einig. Die Forderung der Gewerkschaften sind klar definiert: Fünf Prozent, aber mindestens 150 Euro mehr Lohn und Hände weg vom Arbeitsvorgang. Nach dem ersten Nadelstich in Dortmund-Unna, fand im Finanzamt Hagen, nun ein weiterer Hieb vor der nächsten Tarifrunde am 27./ 28. November in Potsdam, statt.
Der Ortsverband Hagen setzte sogar noch einen drauf. Die Tarifbeschäftigten im Finanzamt Hagen gingen an diesem Tag sogar in den Warnstreik und wurden durch die Beamtinnen und Beamten im Finanzamt Hagen in einer aktiven Mittagspause solidarisch unterstützt. "Diese Solidarität hat uns schon immer ausgezeichnet", freute sich Uli Wälter, über das "Wir" in der Gewerkschaft. Vom Bezirksverband Westfalen-Lippe machte Uli Wälter als Tarifvertreter den Aufschlag in einer motivierenden Rede an die Streikenden Kolleginnen und Kollegen: "Wir setzen mit diesem Streik ein Signal in die richtige Richtung - auf dem Ortverband Hagen ist Verlass." Jetzt gilt es die Verhandlungsrunde am 27./ 28. abzuwarten. Vielleicht gibt es ja eine Lösung.
Falls nicht, die DSTG steht bereit für weitere Aktionen.