Das Kölner Congress-Centrum ist die Geburtsstätte des größten DSTG - Bezirksverbandes in der BRD mit über 9.200 Mitgliedern, die in 77 Ortsverbänden organisiert sind. Am 28. September 2016 stimmten sämtliche stimmberechtigten 223 Delegierten des außerordentlichen Bezirksverbandstags Düsseldorf und des außerordentlichen Steuergewerkschaftstags Köln in getrennten Sitzungen dem Verschmelzungsvertrag zu einem DSTG - Bezirksverband Rheinland zu: Ein emotionaler Moment, der sich in einem lang anhaltenden Applaus entlud.
Notwendige Konsequenz
Die Organisation der DSTG folgt in weiten Teilen der Organisation der Finanzverwaltung. Deshalb war die Entscheidung über eine Reform der Bezirksverbände nach der politisch verfügten Zusammenführung der Oberfinanzdirektionen Münster, Düsseldorf und Köln zu einer OFD NRW die notwendige Konsequenz. In zahlreichen Hauptvorstandssitzungen beider Bezirksverbände feilten die Delegierten bis zuletzt an den Modalitäten eines Verschmelzungsvertrags und einer Satzung.
Zwei Jahre mit Doppelspitze
Mit der Zustimmung zum Verschmelzungsvertrag verabschiedeten die Delegierten gleichzeitig die neue Satzung bestellten einen ersten Vorstand für die Übergangszeit bis zum ordentlichen Bezirksverbandstag der DSTG Rheinland im Jahre 2019. Die bisherigen Bezirksverbandsvorsitzenden Marc Kleischmann (Düsseldorf) und Rainer Hengst (Köln) werden in dieser Zeit als "Doppelspitze" den Vorstand gleichberechtigt führen. Ferner wurden als stellvertretende Vorsitzende bestellt: Uwe Winkler (gleichzeitig Schatzmeister), Andrea Breuer, Milanie Hengst, Detlef Mohr, Helmut Pauls und Ute Weckauf. Dem Bezirksverbandsvorstand gehören ferner an: die Vorsitzenden oder die Vertreter der Bezirksjugendleitung, der Bezirksfrauenvertretung und der Bezirksseniorenvertretung. Soweit sie Mitglieder im Bezirksverband Rheinland sind, gehören die Vorsitzenden des Bezirks- und Hauptpersonalrats, der DSTG-Landesvorsitzende und Mitglieder der DSTG Bundesleitung ebenfalls dem Vorstand an.
"Alt" stand nicht auf der Getränkekarte
Die gewerkschaftspolitische Verschmelzung des Rheinlands wurde auf dem Partyschiff "Anja" natürlich auch gebührend gefeiert. Gut gelaunte Gewerkschafter genossen mit einigen Gläsern Kölsch (Alt stand nicht auf der Getränkekarte) und anregenden Gesprächen das herrliche Panorama der Kölner Altstadt.
Bezirksverband Rheinland nimmt Fahrt auf
Mit acht Leitanträgen stieg der Erste Bezirksverbandstag Rheinland am Nachmittag des 28. September 2017 in die gewerkschaftspolitische Diskussion ein, u. a. mit den Themen Arbeitsbelastung, moderne Personalentwicklung, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, gerechte Entlohnung, Nachwuchsgewinnung, Ausbildung, zeitgerechter und moderner IT-Einsatz, schlagkräftige Betriebsprüfung und Steuerfahndung. Alle Anträge wurden von den Delegierten mit großer Mehrheit als Arbeitsauftrag an den neuen Bezirksverbandsvorstand verabschiedet.
> zu den Leitanträgen
Vorsitzende teilten die Öffentliche Veranstaltung unter sich auf
Die Ehre der Begrüßung wurde dem Bezirksverbandsvorsitzen Rainer Hengst zuteil. Nach den Grußworten von unserem Bundesvorsitzenden Thomas Eigenthaler und dem Landesvorsitzendes des DBB NRW, Roland Staude, erlebten die Delegierten zusammen mit zahlreichen Gästen aus Verwaltung und befreundeten Verbänden eine Stand-up-Comedy der besonderen Art: Bezirksverbandsvorsitzender Marc Kleischmann entlarvte mit humorvoller, aber spitzer Zunge die baulichen, räumlichen und organisatorischen Probleme in den Finanzämtern. Selbst die Vertreter der Verwaltung stimmten am Ende in den frenetischen Applaus ein.
> Rede des Bezirksverbandsvorsitzenden
Podiumsdiskussion über prekäre Arbeitsbelastung
In der anschließenden Podiumsdiskussion zum Ende des ersten Bezirksverbands Rheinland stand die Arbeitsbelastung im Innendienst der Finanzämter im Vordergrund. Radio- und Fernsehjournalistin Judith Schulte- Loh leitete mit viel Sachverstand die Runde mit Oberfinanzpräsident Werner Brommund, Referatsleiter Thorsten Ludwig, DSTG-Landeschef Manfred Lehmann, Vorsteher Thomas Hartmann und Bezirksjugendleiterin Magdalena Gambus. Die prekäre Arbeitsbelastung wird sich in den nächsten Jahren auch noch weiter verschärfen, weil die Neueinstellungen die hohen Altersabgänge der nächsten Jahre nicht ausgleichen werden. Vieles kommt auf die Finanzämter zudem neu hinzu, wie die millionenfachen Kontrollmitteilungen über Kapitaleinkünfte aufgrund einer EU - Richtlinie, und kaum etwas fällt weg.
Neugründung Frauen und Jugend im Rheinland
Auch die Querschnittsorganisationen Frauen und Jugend mussten fusionieren und Ihre neue Bezirksfrauenvertretung und Bezirksjugendleitung wählen.
Bezirksfrauenvertretung
Diana Wedemeier (Vorsitzende), Carolin Außem, Gudrun Beck, Magdalena Gambus und Ulla Wittwer (stellvertretende Vorsitzende)
Bezirksjugendleitung
Magdalena Gambus (Vorsitzende), Norina Stanski (Stellvertreterin) Tobias Koch (Schatzmeister und Stellvertreter) Theresa Froitzheim, Siana Ungemach, Sabrina Schlagheck und Dennis Zachau(Beisitzer)
Erstmals gewählte Bezirksseniorenvertretung
Die BV - Vorsitzenden Marc Kleischmann und Rainer Hengst hatten bereits die Delegierten des erfolgreichen ersten Bezirksverbands Rheinland verabschiedet, da tagten noch In getrennten Sitzungen die Frauen- Jugend- und Seniorenvertretungen der Ortsverbände, um ihre neuen Vorstände zu wählen. Für die Seniorenvertreter der Ortsverbände war dies eine Premiere. Zum ersten Mal konnten sie aufgrund einer Satzungsänderung einen Vorstand benennen.
Bezirksseniorenvertretung
Günter Gonsior (Vorsitzender), Michael Baxpehler und Burkhardt Borowski (stellvertretende Vorsitzende)
Bildimpressionen:
> 1. Bezirksverbandstag Rheinland am 28.09.2017
> Öffentliche Veranstaltung im Rahmen des 1. Bezirksverbandstag Rheinland am 29.09.2017
> Wahlen der Querschnittsorganisationen Frauen, Jugend und Senioren
