25.01.2017

FHF-Außenstelle in Herford: Anwärter werden einkaserniert!

Das Unterbringungsproblem für die 250 zusätzlichen AnwärterInnen ist glöst. Als Außenstelle der FHF wird die Wentworth-Kaserne entsprechend umgebaut. Der Start ist mit 150 Anwärtern geplant. Daneben werden noch etwa 100 Studenten im Klausenhof in Hamminkeln untergebracht, wo übergangsweise bereits der mittlere Dienst ausgebildet wurde, bis Herford auf bis zu 400 Kapazitäten aufgestockt wurde.

 

Mit den erhöhten Einstellungszahlen für die Laufbahngruppe 2.1 ab 2017 (867, geplant auch für die Jahre bis 2021) war klar, dass die Unterbringungsmöglichkeiten in Nordkirchen nicht mehr ausreichen würden. Die DSTG hatte eine schnelle Standortentscheidung im Interesse der Nachwuchskräfte gefordert und sich für nur einen weiteren Standort als Nebenstelle der FHF ausgesprochen. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass der vorgesehene Campus in Herford stadtnah gelegen ist. Mit den Baulichkeiten wird die Verwaltung bestens vertraut sein.

 

Die Gewerkschaft geht davon aus, dass sich die Finanzverwaltung NRW langfristig in Herford engagieren wird. Denn in Nordkirchen werden die Kapazitäten trotz des anstehenden Neubaus von 150 Unterkünften schnell sinken. Die Container müssen spätestens nach drei Jahren wieder abgebaut werden. Bei den Fremdanmietungen wird eine Überprüfung der "Standards" zu Kündigungen führen. Und im Gebäudebestand (z.B. Altendorf) sind dringende Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Auch im Bereich der Fortbildung sind noch viele Unterbringungsfragen ungeklärt.

 

Die DSTG begrüßt die schnelle Entscheidung für einen ausbaufähigen Standort. Bisher einziger Nachteil: Mit Herford wurde nicht gerade eine zentrale Lage gefunden. Aus der Sicht der Kolleginnen und Kollegen in Ostwestfalen wird sich das allerdings ganz anders darstellen. Weitere Einzelheiten sind bisher nicht bekannt. DSTG und Personalvertretung werden sicherlich noch eine Reihe von Detailfragen zu klären haben.

 

Bilder: (c) Stadt Herford und Klausenhof