12.02.2016

Arbeitsbelastung: ‘SOS’ Veranlagung

Die Umstellung des guten alten DTB 1 (VuV) auf die FnD 01 ist dem Wechsel in das bundesweit einheitliche KOSENES-Programm geschuldet. Die eigentliche Datenmigration hat grundsätzlich geklappt, aber der FnD 01 erfordert zusätzliche Angaben, die bisher nicht erfasst waren und ohne die der Fall nicht durchläuft. Im günstigsten Fall finden sich die Daten in der Akte, aber in den meisten Fällen muss nachermittelt werden. Unverzichtbare Mehrarbeit, da das nachfolgende bundesweite Risikomanagement darauf zugreift. Aber wer muss die Suppe auslöffeln? Wieder einmal der eh schon überlastete Veranlagungsbereich!

 

Auf der letzten gemeinschaftlichen Besprechung konnte die Jugendvertretung mit einer Fülle beeindruckend nerviger Praxisfälle aufwarten, sodass fast eine Stunde lang heiß über dieses Thema diskutiert wurde. Dabei war den Personalvertretern bewusst, dass das Kind schon in den Brunnen gefallen war. Dennoch war es wichtig, gegenüber dem Minister erneut die immer drückendere Arbeitsbelastung im Innendienst darzustellen und deutlich zu machen, dass mehr Automation nicht unbedingt immer auch eine Arbeitserleichterung darstellt. Das ist gelungen!

 

Der Hauptpersonalrat machte deutlich, dass auch in Zukunft bei der Umstellung auf weitere KONSENS-Programme zunächst mehr Arbeitskraft investiert werden muss, bevor irgendwann später die erhoffte Entlastung eintritt.